Im Anschluss an die Orientierungsversammlung der Schulgemeinde und Politischen Gemeinde vom Mittwoch, 11. Mai 2016 traf sich die CVP Oberdorf zur Parteiversammlung. Im Zentrum standen die Parolenfassungen im Hinblick auf die kommende Gemeindeversammlung. Spannung versprach auch die Debatte um die kommunale Abstimmung vom 05. Juni 2016 (Antrag zur Zusammenlegung der Politischen Gemeinde und der Schulgemeinde Oberdorf).
Eingangs der Parteiversammlung gratulierte Parteipräsident Beat Odermatt den wieder- und neu gewählten Schul- und Gemeinderäten sowie dem designierten Baudirektor Josef Niederberger-Streule. Er zeigte sich hoch erfreut über den Wahlausgang vom 10. April 2016. Die CVP-Schulrätin Judith Imboden-Fellmann wurde glanzvoll im Amt bestätigt. Zudem schaffte Beda Zurkirch problemlos den Sprung in den Schulrat. In stiller Wahl wurden Adrian Scheuber neu in den Gemeinderat gewählt und Christof Gerig als Bisheriger bestätigt. Christof Gerig übernimmt zudem neu die Funktion des Gemeindevizepräsidenten. „Ich bin überzeugt, dass sich alle CVP-Vertreter mit grossem Engagement im Sinne der Bürger einsetzen werden“, so Beat Odermatt.
Die Geschäfte der Frühjahrs-Gemeindeversammlung 2016 wurden von der Ortspartei oppositionslos unterstützt. Namentlich zeigte sich die CVP Oberdorf überzeugt, dass mit der Technischen Sanierung des Schwimmbades und der Photovoltaikanlage eine wichtige Investition in die Zukunft getätigt wird und die Infrastruktur der Schule Oberdorf dadurch eine substanzielle Aufwertung erfährt. Für die Photovoltaikanlge spricht aus Sicht der CVP, dass sich langfristig Kosten sparen lassen und die öffentliche Hand in Sachen erneuerbare Energien als gutes Beispiel vorangehen sollte.
Intensiv diskutiert wurde der Antrag zur Zusammenführung der Politischen Gemeinde und der Schulgemeinde Oberdorf. Im Rahmen der Überarbeitung der Gemeindeordnung im Jahr 2013 brachte der Vorstand der CVP Oberdorf dieselbe Thematik aufs politische Tapet. Mit dem damaligen Antrag wurde beabsichtigt, zu klären, ob die Bürgerinnen und Bürger die Zukunft der Gemeinde Oberdorf in einer Einheitsgemeinde sehen. An der Herbst-Gemeindeversammlung 2013 erlitt die Idee einer Einheitsgemeinde allerdings eine deutliche Abfuhr. Somit brachte die Bevölkerung klar zum Ausdruck, dass sie für Oberdorf weiterhin zwei separate Körperschaften wünscht. Das Ziel der CVP Oberdorf war dennoch erreicht: Der Wille des Stimmvolkes wurde erfragt und bezüglich Einheitsgemeinde Klarheit geschaffen.
Diesen Volksentscheid gilt es gemäss einer Mehrheit der CVP Oberdorf zu respektieren. Der Antrag zur Zusammenführung der Politischen Gemeinde und Schulgemeinde wurde demnach von den Parteimitgliedern mehrheitlich abgelehnt. Stellvertretend hält Beat Odermatt fest: „Es ist der falsche Zeitpunkt, diesen Antrag gutzuheissen. Nachdem die Einheitsgemeinde an der Gemeindeversammlung abgeblitzt ist, ist es nicht angebracht, drei Jahre später dieser zuzustimmen. Ferner sind der Schul- und Gemeinderat in dieser Frage diametral gegensätzlicher Ansicht. Somit ist die Voraussetzung für eine reibungslose Zusammenlegung nicht gegeben.“ Nichtsdestotrotz sollen die beiden Räte regelmässig Gespräche über die zukünftige Zusammenarbeit führen. Dies müsse jedoch frei von jeglichem Druck geschehen und dazu brauche es auch keinen direkten Volksauftrag.
Zum Schluss ehrte die Ortspartei drei abtretende Mandatsträger: Benno Odermatt, der nach 14 Jahren als Schulrat, davon zehn Jahre als Präsident, demissioniert; Martin Waser, der während acht Jahren als Liegenschaftsverwalter im Schulrat wirkte und Paul Odermatt, der acht Jahre dem Gemeinderat angehörte, davon 4 Jahre als Gemeindevizepräsident. Im Namen der CVP Oberdorf dankte Beat Odermatt den drei Mitgliedern für ihren langjährigen Einsatz zugunsten der Gemeinde. Diese Worte unterstrich die Versammlung mit kräftigem Applaus.
Beat Odermatt Präsident CVP Oberdorf
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