Ja-Parole zu Stans West

Am Montagabend trafen sich die Delegierten der Mitte Nidwalden zur Versammlung. Dabei stand die Abstimmungsvorlage vom 27. November 2022 auf der Agenda. Die Delegierten beschlossen nach einer angeregten Diskussion die Ja-Parole zur Entlastungsstrasse Stans West.

Die Delegiertenversammlung der Mitte Nidwalden vom Montagabend stand ganz im Zeichen der kantonalen Abstimmung vom November. Rund 80 Delegierte trafen sich in Oberdorf, um über die Entlastungsstrasse Stans West zu diskutieren. Regierungsrätin Therese Rotzer-Mathyer (Die Mitte Nidwalden) stellte das Projekt vor. Sie wurde von Richard Blättler, Abteilungsleiter Realisierung der Baudirektion, unterstützt. «Mit der Strasse Stans West wird die Ortsdurchfahrt Stans entlastet und das Dorfzentrum gewinnt an Attraktivität», warb die Baudirektorin für ein Ja zur Vorlage. Dieser Ansicht schlossen sich die Delegierten grossmehrheitlich an: Die Mitte Nidwalden fasste die Ja-Parole zum Objektkredit für die Entlastungsstrasse Stans West.

Flankierende Massnahmen

In ihrem Referat griff Therese Rotzer-Mathyer auch die flankierenden Massnahmen auf. Von den Gegnerinnen und Gegnern wird unter anderem moniert, dass diese im Projekt nicht enthalten sind. Therese Rotzer-Mathyer stimmte zu, dass es solche Massnahmen brauchen werde, um die Entlastungswirkung der neuen Strasse noch zusätzlich zu erhöhen. «Doch wir können die flankierenden Massnahmen erst dann angehen, wenn wir wissen, dass die Entlastungsstrasse realisiert wird», hielt sie fest. Ferner appellierte sie an die innerkantonale Solidarität. Stans solle wie andere Kantonsgebiete auch von guten Strasseninfrastrukturprojekten profitieren können.

Verkehrsprobleme lösen

Parteipräsident Mario Röthlisberger zeigte sich froh über den deutlichen Zuspruch für die Vorlage: «Es wird schon sehr lange über ein solches Projekt in Stans West diskutiert. Es ist an der Zeit, zu handeln und das Problem nicht länger vor uns herzuschieben.» Wenn man die Vorlage ablehne, würde es wohl Jahrzehnte dauern, bis eine neue Variante ausgearbeitet sei. «Kommt hinzu, dass alternative Linienführungen teurer und noch schwieriger umzusetzen sein dürften», gab sich Mario Röthlisberger überzeugt. Denn die jetzt vorgesehene Linienführung besteche nicht zuletzt dadurch, dass sie der bestehenden Flurstrasse folge. Zudem verbaue man sich mit dieser Variante im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen nichts. Ein Ausbau der Bahnstrecke auf eine Doppelspur bleibe zum Beispiel problemlos möglich. Auch Visionen wie die Tieferlegung der Bahn könnten weiterverfolgt werden. «Mit einem Ja zur Entlastungsstrasse Stans West lösen wir jetzt Verkehrsprobleme und lassen uns für die Zukunft alle Optionen offen», bilanzierte Mario Röthlisberger.

 

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