Eine Ehe für alle

«Ich will selber entscheiden!»
Die grossen Schlagwörter in den Medien sind geprägt von Selbstbestimmung, Freiheit, Individuum. Wie kommt es also, dass ein Teil der Schweizer Bevölkerung nicht wählen kann, ob er/sie mit seiner/seinem Auserwählten eine Ehe eingehen möchte?
Im Rechtschreibwörterbuch der deutschen Sprache wird Ehe als «gesetzlich [und kirchlich] anerkannte Lebensgemeinschaft zweier Personen» beschrieben. Dürfen wir anderen Menschen vorenthalten, ob sie eine Ehe eingehen dürfen oder nicht? Warum sollen Menschen rein aufgrund ihrer sexuellen Orientierung diesen wichtigen Schritt im Leben nicht selber entscheiden dürfen?
Leben wir die Worte der Bundesverfassung: «…im Bestreben, den Bund zu erneuern, um Freiheit und Demokratie, Unabhängigkeit und Frieden in Solidarität und Offenheit gegenüber der Welt zu stärken, im Willen, in gegenseitiger Rücksichtnahme und Achtung ihre Vielfalt in der Einheit zu leben,…». Wir haben nun die Möglichkeit zu zeigen, dass auf Worte Taten folgen!
Eine Ehe für alle!

Astrid von Büren
Landrätin, Stans