Dreh­schei­be Stans

Im Entwurf des Gesamtverkehrskonzepts werden verschiedene Massnahmen ausgeführt, um die Mobilität der Bevölkerung zu lenken. So soll etwa mit einem verbesserten Taktfahrplan der Bahn und der Postautos der Umstieg vom Auto auf den ÖV gefördert werden. Den Bahnhof Stans will man dabei als zentrale Drehscheibe beibehalten.

So weit, so gut. Nur wissen wir, dass der Bahnhof Stans mit einem langen und einem kurzen Perron nicht als Kreuzungsstelle für lange Züge geeignet ist. Zudem ist bekannt, dass die Busse immer länger und breiter werden. Die Kurvenradien sind so gross, dass die Treppe bei den Perrons als verbotene Zone bezeichnet werden musste.

Um für die Zukunft gewappnet zu sein, wird eine Erweiterung des Bahnhofs auf zwei gleich lange Perrons nicht zu vermeiden sein. Dies wiederum verkleinert den Bereich des Bahnhofplatzes, auf welchem die Postautos zu ihren Standplätzen fahren können. Gleichzeitig möchten die Mobility-Kunden ihre Autos dort parkieren und die Velofahrer ihre Zweiräder deponieren. Es stellt sich die Frage, wie das Problem der knappen Platzverhältnisse gelöst werden soll. Eine Tieferlegung des Bahnhofs Stans könnte den erforderlichen Raum schaffen, damit die verschiedenen Verkehrsträger überhaupt aneinander vorbeikommen.

Andreas Gander-Brem
Landrat, Stans