Denk­mal­pfle­ge soll neu in die Bau­di­rek­ti­on in­teg­riert wer­den

Der Denkmalpflege stehen personelle Wechsel bevor. Dies nimmt Mitte-Landrat Josef Bucher zum Anlass, um die gegenwärtige Ansiedlung der Stelle zu hinterfragen. Er will in einem Vorstoss vom Regierungsrat wissen, weshalb die Denkmalpflege organisatorisch nicht zu Baudirektion gewechselt werde.
Die personelle Situation bei der Denkmalpflege hat sich in den letzten Monaten massiv zugespitzt: Da der wissenschaftliche Mitarbeiter seit längerer Zeit krankheitsbedingt ausgefallen ist, liegt aktuell die gesamte Arbeitslast beim Denkmalpfleger. Dieser wiederum stellt sein Amt per Ende August 2021 zur Verfügung. Kurzfristig werden temporäre Fachleute zugezogen, um den Arbeitsanfall einigermassen stemmen zu können.
Integration in die Baudirektion gefordert
Die Ausgangslage, dass umgehend personelle Veränderungen anstehen, veranlasst Landrat Josef Bucher (Buochs), die Angliederung der Denkmalpflege bei der Bildungsdirektion kritisch zu hinterfragen. In einer dringlichen Interpellation will er vom Regierungsrat wissen, ob eine Übersiedlung der Denkmalpflege zur Baudirektion nicht zielführender wäre. Josef Bucher ist auch Präsident der Denkmalpflegekommission und als solcher mit den Aufgaben der Denkmalpflege bestens vertraut. «Die Arbeit der Denkmalpflege hat hauptsächlich mit dem Bauen zu tun, somit wäre sie bei der Baudirektion sinnvoller angesiedelt», so Josef Bucher. Denn die Raumplanungsgesetzgebung verlange, dass zukünftig noch konsequenter auf das verdichtete Bauen gesetzt werde. Somit würden die Interessenskonflikte zunehmen und die Interessenabwägung für die Bewilligungsbehörden eine zentrale Herausforderung. Hier leiste die Denkmalpflege Unterstützung. «Ähnlich der Fachstelle für Natur- und Landschaftsschutz» hilft sie bei der Beurteilung der Baugesuche», führt Josef Bucher aus. «Die Neuanstellung eines Denkmalpflegers bietet die Chance, um auch eine organisatorische Bereinigung vorzunehmen.» So könne sich die Denkmalpflege besser einbringen und es könnten mehr Synergien genutzt werden, gibt sich der Interepellant überzeugt.

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Josef Bucher, Landrat
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