Biodiversitäts­initiative mit gravierenden Folgen

Auf den ersten Blick ist die Biodiversitätsinitiative sympathisch. Die Auswirkungen haben aber fatale Folgen. So wurden beispielsweise in den letzten Jahren diverse CO2-neutrale Schnitzelheizungen mit Fernwärmenetzten gebaut. Da macht es wenig Sinn, jetzt die regionale Waldnutzung mit der Initiative stark einzuschränken.

Beim Bauen sind die Bewilligungsverfahren heute schon sehr anspruchsvoll. Anstatt weniger Auflagen und Bürokratie gibt es noch mehr Hürden und Kosten. Das macht es dem Tourismus fast unmöglich, sich den neuen Herausforderungen anzupassen.

Ebenso erschwert die Initiative die inländische Lebensmittelproduktion – mit Verlust von Arbeitsplätzen in den vor- und nachgelagerten Betrieben. Der Selbstversorgungsgrad, der heute schon unter 50% liegt, wird weiter massiv sinken, was zu einer noch höheren Abhängigkeit vom Ausland führt. Die verursachten Importe generieren zusätzliche Umweltbelastungen. Zudem dürften diese kaum nach Schweizer Tierschutz- und Umweltstandards produziert worden sein.

Mit dem starken Schweizer Franken kaufen wir Lebensmittel auch in Ländern, wo die Bevölkerung heute schon Hunger hat. Kann ich das verantworten?

Nein zur Biodiversitätsinitiative!

Landrat Paul Odermatt, Oberdorf